Um nachhaltiges Bauen praktisch anwendbar, messbar und damit vergleichbar zu machen, haben sich – um unterschiedliche Märkte zu adressieren – am Immobiliensektor weltweit unterschiedliche Zertifizierungssysteme etabliert, welche laufend weiterentwickelt werden. Trotz unterschiedlicher Schwerpunktsetzungen werden im Wesentlichen in allen Systemen die großen Themenbereiche Ökologie, Ökonomie und Nutzerkomfort über den Lebenszyklus hinweg betrachtet.
Zur Umsetzung dieser ganzheitlichen Nachhaltigkeitsqualität dienen die Zertifizierungssysteme als Planungs- und Optimierungstool für die jeweiligen Projektteams, weswegen eine möglichst frühzeitige Einbindung der Kriterien in den Planungsprozess zielführend ist. Das Ergebnis solcher Planungen sind „blue buidlings“, welche mit einem geringen CO2 Fußabdruck, niedrigen Betriebskosten und zugleich hohem Nutzerkomfort generell geringere Leerstandsquoten sowie bessere Markt- und höhere Wiederverkaufswerte aufweisen. Ein Planungszertifikat kann hier bereits frühzeitig für die Vermarktung herangezogen werden, im Zertifikat für das fertiggestellte Objekt werden die gebauten Qualitäten festgehalten.